Prominente Unterstützung zum 1. Internationalen Tag der Taubblindheit

Ein Junge im orangen T-Shirt macht taktile Gebärden mit einer Frau mit blondem Zopf. Sie stehen vor einem Banner des Deutschen Taubblindenwerks. Taktile Gebärden sind eine Kommunikationsform von Menschen mit Taubblindheit.
Taktiles Gebärden  ·  Bild: Deutsches Taubblindenwerk / Marcel Domeier

Am 27. Juni 2025 wurde weltweit der erste Internationale Tag der Taubblindheit gefeiert. Das Deutsche Taubblindenwerk betonte die Bedeutung dieses Tages als wichtigen Schritt auf dem Weg zu mehr Teilhabe. Unterstützt wurde der Aktionstag vom Behindertenbeauftragten Jürgen Dusel und dem Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay.

Die Vereinten Nationen hatten den Tag für Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung erst vor wenigen Tagen ausgerufen. Er fällt auf den Geburtstag der amerikanischen Schriftstellerin Helen Keller, die im Jahr 1880 zur Welt kam und bis heute die wohl bedeutendste und einflussreichste Person mit Taubblindheit ist.

Der Behindertenbeauftragte Jürgen Dusel schüttelt die Hand eines jungen Menschen. Im Raum sind weitere Frauen zu sehen. Dusel trägt ein blaues Jackett.
Jürgen Dusel beim Deutschen Taubblindenwerk  ·  Bild: Deutsches Taubblindenwerk / Marcel Domeier

Bettina Trissia vom Deutschen Taubblindenwerk sagte dazu: „Die Anerkennung durch die Vereinten Nationen mit dem Tag der Taubblindheit ist ein wichtiger Schritt für mehr Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen, die Menschen mit Taubblindheit bewältigen müssen, aber auch die Möglichkeiten der Menschen zur Teilhabe an Bildung, Arbeit und in Gesellschaft.“

Jürgen Dusel, der Behindertenbeauftragte des Bundes, erklärte, dass „taubblind“ mehr als die Summe aus „taub“ und „blind“ sei. Damit sei es ein eigenständiges medizinisches Phänomen. Er fordert: „Ich sehe die Bundesregierung in der Pflicht, hier konkrete Regelungen für gleichberechtigte Teilhabechancen zu treffen!“

Am 14. September nimmt das Deutsche Taubblindenwerk am Entdeckertag in der Region Hannover teil. An Musik-, Informations- und Unterhaltungsständen haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die Einrichtung kennenzulernen.

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