Mängel bei Inklusion im Katastrophenmanagement

Ein Screenshot der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA. Links ist ein Ticker mit aktuellen Warnungen zu sehen, rechts eine Landkarte dazu.
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Die Situation von Menschen mit Behinderungen in Katastrophenfällen und ihre Berücksichtigung im Katastrophenmanagement in Deutschland erstmals systematisch zu beschreiben: Das war das Ziel der Studie KIM, die die „Aktion Deutschland hilft“ von Oktober 2023 bis Februar 2024 durchgeführt hat. KIM ist die Kurzform für „Bestandsaufnahme zum Katastrophenmanagement und der Inklusion von Menschen mit Behinderungen“.

Mit der Studie sollte erstens die Datenlage zur Situation von Menschen mit Behinderungen in Katastrophen und beim Katastrophenmanagement verbessert werden. Zweitens sollte die Studie Ansatzpunkte liefern, wie Menschen mit Behinderungen im Katastrophenmanagement besser berücksichtigt werden können.

Ein Ergebnis der Studie ist: Bisher mangelt es an strategischen, akteursübergreifenden und deutschlandweiten Strukturen und Ansätzen, um Menschen mit Behinderungen im Katastrophenfall mitzudenken. Die Studienergebnisse bieten einen Ausgangspunkt für die systematische Auseinandersetzung mit dem Themenfeld rund um inklusives Katastrophenmanagement. Es wurden auch praxisorientierte Handlungsempfehlungen formuliert.

Handlungsbedarf besteht der Studie zufolge auf allen Ebenen, nicht nur auf der des Katastrophenmanagements oder Bevölkerungsschutzes, sondern auch bei sozialen Akteuren und Sozialministerien. Nicht festgestellt wurde eine aktive Benachteiligung behinderter Menschen. Verantwortliche betonten, dass sie versuchten, jeden zu retten, dass sie aber improvisieren müssten.

Zu weiteren Infos rund um die Studie

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