Generalversammlung der Europäischen Blindenunion wählte neuen Vorstand

Ein Stadtbild von Lissabon. Ein hoher Torbogen erhebt sich über die Kamera.
Bild: Pixabay/Frank Nürnberger

Die Europäische Blindenunion (EBU) hat bei ihrer Generalversammlung am 13. Februar 2024 in Lissabon eine Frau an ihre Spitze gewählt: Die Finnin Tytti Matsinen ist neue Präsidentin der EBU. Sabine Ström wurde neu ins EBU-Präsidium gewählt und wird in dem Gremium künftig Deutschland vertreten. Bei der Generalversammlung war Deutschland vertreten durch Delegierte des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands (DBSV), des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf und des Verbands für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik.

40 Jahre EBU wurden unter dem Motto „Engagement. Balance. Unity“ in Lissabon gefeiert. Auf dem Programm stand unter anderem die Wahl des neuen EBU-Vorstands. Er setzt sich wie folgt zusammen:

  • Präsidentin: Tytti Matsinen, Finnland (Organisation: Näkövammaisten liitto ry)
  • Erste Vizepräsidentin: Bárbara Martín, Spanien (ONCE)
  • Zweiter Vizepräsident: Kevin Kelly, Irland (Vision Ireland)
  • Schatzmeister: Roland Studer, Schweiz (Schweizerischer Blinden- und Sehbehindertenverband)
  • Generalsekretärin: Maria Thorstensson, Schweden (Synskadades Riksförbund)
  • Vorstandsmitglieder: Sabine Ström, Deutschland (DBSV), Jakob Rosin, Estland (Eesti Pimedate Liit) Anja Uršič Slowenien (Zveza društev slepih in slabovidnih Slovenije), David Aldwinckle, Großbritannien (RNIB), Andreas Havsberg, Norwegen (Norges Blindeforbund), Hubert Perfler, Italien (Uici Presidenza Nazionale), Sinan Tafaj, Albanien (Shoqata e të Verbërve të Shqipërisë) und Dagmar Filgasová, Tschechien (SONS)
  • EBU-Vertreter im World Blind Union Exekutivkomitee: Maria Thorstensson (Schweden), Roland Studer (Schweiz) und Rodrigo Santos (Portugal).

Wolfgang Angermann, langjähriger Präsident der EBU, war nach dem Tod des EBU-Präsidenten Rodolfo Cattanis Ende 2022 als Interimspräsident zurückgekehrt. Für seine Verdienste für die EBU erhielt Angermann die Ehrenmitgliedschaft der EBU auf Lebenszeit. Die deutsche Delegation hatte ihn dafür vorgeschlagen. Die Teilnehmenden der Generalversammlung würdigten Angermann mit großem Applaus und drückten damit ihre Wertschätzung für ihn aus. Angermann war von 2011 bis 2019 – zwei reguläre Amtszeiten lang – als EBU-Präsident tätig und hat sich darüber hinaus stark für die Belange blinder und sehbehinderter Menschen engagiert.

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