Drei Seniorenheime erhalten den GERAS-Preis

Eine ältere Frau mit Langstock steigt eine Treppe hinauf. Die unterste Stufe ist deutlich visuell gekennzeichnet.
Bild: DBSV/T. Spikermann

Der GERAS-Preis 2023 der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen – ist an drei Pflegeeinrichtungen verliehen worden, die sich in vorbildlicher Weise auf Menschen mit Seheinschränkungen eingestellt haben.

Der GERAS-Preis war Ende September im Rahmen der BAGSO-Mitgliederversammlung in Berlin überreicht worden. Das Pflegeheim „Wohnen am Schlossanger" in Höhenkirchen-Siegertsbrunn bei München beeindruckte die Jury mit einem vielfältigen Maßnahmenpaket und gewann den ersten Preis. Die Maßnahmen umfassen bauliche und gestalterische Veränderungen sowie die Sensibilisierung und Schulung des gesamten Personals. Die Jury lobte besonders, dass neben regelmäßigen augenärztlichen Visiten auch an Besuche durch HNO-Mediziner und Hörakustiker gedacht wird.

Jurymitglied Christian Seuß, Seniorenbeauftragter des DBSV, sagte in seiner Laudatio: „In vorbildlicher Weise ist es gelungen, das Heim in den letzten sechs Jahren Schritt für Schritt zu einem sehbehindertenfreundlichen Altenpflegeheim weiter zu entwickeln. Einbezogen sind alle Bereiche des Hauses und sämtliche Beschäftigte. Somit kann erwartet werden, dass die Entwicklung absolut nachhaltig ist.“

Den zweiten Platz teilen sich zwei Einrichtungen. Das Seniorenheim Schlossblick Rochsburg in Sachsen wurde für seine Bemühungen geehrt, sich auf Bewohnerinnen und Bewohnern mit Seheinschränkungen einzustellen, etwa durch eine taktile Zimmerbeschriftung, ein Sprachinformationssystem und eine umfassende Personalschulung. Träger des Seniorenheims Schlossblick ist der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen. Die Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift überzeugte die Jury vor allem mit ihren baulichen, räumlichen und gestalterischen Anpassungen und der regelmäßigen Weiterbildung des Teams.

Mit dem GERAS-Preis würdigt die BAGSO seit 2016 Menschen und Initiativen, die in vorbildlicher Weise dazu beitragen, das Leben von Menschen in Alten- und Pflegeheimen lebenswert zu machen. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 Euro.

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