Diskriminierung: In Deutschland steigen die Zahlen

Eine Schreibmaschine mit einem angefangenen Blatt. In Großbuchstaben steht Rassismus dort geschrieben.
Bild: Pixabay/viarami

Die Jahresberichte für das Jahr 2022 der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der Schlichtungsstelle nach dem Behindertengleichstellungsgesetz sind erschienen.

Rassistische Diskriminierung am häufigsten

An die Antidiskriminierungsstelle haben sich 2022 so viele Menschen gewandt wie nie zuvor. Insgesamt 8.827 Beratungsanfragen zu Diskriminierung gingen ein. Mit einem Anteil von 43 Prozent der Anfragen berichteten Menschen am häufigsten über rassistische Diskriminierung. 27 Prozent der Fälle bezogen sich auf Diskriminierungen aufgrund einer Behinderung. Die meisten Ratsuchenden erlebten Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt (27 Prozent). Insgesamt 25 Prozent der Menschen wurden bei sogenannten Alltagsgeschäften diskriminiert, zum Beispiel bei der Wohnungssuche, beim Einkaufen oder in Bus und Bahn.

Zahlen steigen

Der Tätigkeitsbericht der Schlichtungsstelle für 2022 zeigt leicht ansteigende Antragszahlen. 189 Mal wurde die Schlichtungsstelle 2022 in Anspruch genommen. Die Themenfelder umfassen in großem Umfang das Benachteiligungsverbot (69 Prozent) und verstärkt das Thema Assistenzhunde (17 Prozent). 2022 konnte bei rund der Hälfte der zulässigen Anträge eine gütliche Einigung erzielt werden.

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